Allgemeines

Der Botanische Garten München-Nymphenburg zieht mit einer Fläche von rund 21 Hektar und etwa 19.600 Pflanzenarten und -unterarten aus aller Welt jährlich etwa 350.000 Besucher an und zählt zu einem der bedeutendsten Botanischen Gärten Europas. Er dient dem Erhalt seltener europäischer Pflanzen- und Insektenarten und bietet Vögeln wichtigen Lebensraum.

Eröffnet wurde der Garten nach nur dreijähriger Bauzeit im Jahr 1914. Seit 1966 werden der Garten, die Botanische Staatssammlung und das Institut für Systematische Botanik der Ludwig-Maximilians-Universität in Personalunion geleitet. Heute gehört der Garten zusammen mit seiner Außenstation Alpengarten am Schachen: Botanischer Garten München-Nymphenburg (botmuc.de) zu den Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB - Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns) und ist in verschiedene nationale und internationale Forschungsprojekte eingebunden.

Ihr Besuch

Der Botanische Garten ist täglich geöffnet (außer Weihnachten und Silvester) und gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, es finden sich aber auch Parkplätze direkt in der Nähe des Eingangs. Gegen einen Eintrittspreis erhält man Zugang zu den Gewächshäusern und der Freifläche. Im Winter ist die Besichtigung der Freifläche kostenfrei. Kinder und Jugendliche zahlen in der Regel keinen Eintritt und es gibt verschiedene Ermäßigungen (z.B. für Studenten und Senioren). Der Garten ist größtenteils barrierefrei.
Am besten starten Sie mit dem Rundgang durch die direkt neben der Kasse gelegenen etwa 4.500 Quadratmeter großen Gewächshäuser, wo Pflanzen feuchttropischer Gebiete, kühltropischer Bergwälder und Wüsten ihren Platz haben. Im Anschluss geht es dann auf die Freifläche. Auch hier gibt es jede Menge zu entdecken. Wir empfehlen hier einen Rundgang mit dem Start im Schmuckhof, der mit seiner zentralen Wasserfläche direkt neben dem Institutsgebäude liegt. Hier befindet sich auch das Café. Vor der Einkehr lockt aber noch der Infopavillon mit seinen vielen Informationen zu verschiedensten Insekten. Danach gelangt man über das Arboretum zum Alpinum, zur sogenannten Arktis mit dem schattig gelegenen kleinen Teich und zum Großen Teich, der mit seinen Wasser- und Sumpfpflanzen Libellen, Fröschen und Wasservögeln eine Heimat bietet. Danach gelangt man über die Farnschlucht zum üppigen Rododendronhain und dem herrlich duftenden Rosengarten. Der in Form eines historischen Kräutergartens angelegte Nutz- und Heilpflanzenbereich ist mit seinen vielen Informationen nicht nur hochinteressant, sondern duftet auch angenehm nach Kräutern und Gewürzen. Alle, die ihre Kenntnisse in der Botanik und die Gesetze der Vererbung erweitern wollen, können das im gleich neben dem Nutzgarten liegenden Bereich „System der Pflanzenfamilien“ und in der ökologisch-genetischen Abteilung zwischen Schmuckhof und Café tun.
Ergänzt wird dieses reichhaltige Angebot durch Führungen (z.B. Vogelstimmen-Exkursionen), verschiedene Veranstaltungen und Sonderausstellungen. Ganz besonders zu empfehlen sind hier die tropische Schmetterlingsausstellung, bei der mehrere hundert exotische Schmetterlinge frei im Gewächshaus fliegen, und die Rosenschau mit Verkaufsmarkt und Rahmenprogramm. Und wie wäre es mit einem Rundgang durch unser Sonnensystem? Auch das bietet der Botanische Garten mit einem Planetenweg, der den Besuchern die ungeheuren Entfernungen in unserem Sonnensystem veranschaulicht.
Der Neue Botanische Garten schließt direkt an den Schlosspark Nymphenburg  an, weshalb sich die Besichtigung von Schloss Nymphenburg (Verlinkung zu unserem Ausflugstipp Nymphenburg) prima verbinden lässt. Beides ist auch an einem Tag gut zu schaffen.
Ob Sie nun tiefe Einblicke in die Botanik erhalten oder einfach einen schönen Tag in einem herrlichen Garten verbringen wollen – der Besuch des Neuen Botanischen Gartens in München lohnt sich allemal und das zu jeder Jahreszeit!  

Adresse:
Menzinger Str. 65
80638 München